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Kelly Tarlton's Underwater World


Westhaven Marina

Unter dem Tamaki Drive, der entlang der Küste von Auckland zu seinen Vororten führt, fand der Taucher Kelly Tarlton Anfang der 80er Jahre ein altes ungenutztes Abwassersystem mit großen Tanks. Und er erfüllte sich einen Traum und baute in diesen Tanks die "Underwater World". Nachdem man die Tanks etwas "dekoriert" hatte, wurden sie mit Meerwasser geflutet und Fische darin ausgesetzt. Durch die Tanks führt ein Plexiglastunnel mit einem Laufband, auf dem sich der Besucher bequem die Welt unter Wasser ansehen kann, ohne naß zu werden. Es gibt einen Teil mit Haien und Rochen und einen mit diversen kleinen bunten tropischen und sonstigen Fischen.

Später hat man dann noch eine weitere Attraktion ergänzt: Arctic Encounter. Zuerst gehts durch ein Museum mit einer kleinen Austellung von Ausrüstungs gegenständen für Arktic-Expeditionen, oder beßer Antarktic, an der Neuseeland naturgemäß mehr interessiert ist. Neuseeland ist sehr aktiv in der Forschung da und viele Expeditionen starten von Christchurch auf der Südinsel aus und werden von dort unterstützt.


Westhaven Marina

Dann geht man durch einen Nachbau der Hütte, die Robert Scott und seinen Männern als Basislager gedient hat. Mit viel Mühe ist die Station nach Fotos originalgetreu aufgebaut worden. Ein Lautsprecher imitiert das Heulen des Windes und das Klavier spielt. In der Hütte ist es eng, nur Scott hat ein abgeteiltes Zimmer. Es gibt eine Küche und roh gezimmerte Stockbetten im größten Raum, eine Dunkelkammer für den Fotographen und in Labor für chemische Untersuchungen. Sogar eine kleine Druckerei hat man mitgebracht für die Lagerzeitung. Ein Projektor zeigt Filme von Scotts und anderen Expeditionen. Und natürlich erfährt man die Geschichte von dem Rennen zum Südpol zwischen Roald Amundsen und Robert Scott. Scott und seine Mannschaft verloren nicht nur das Rennen sondern auch ihr Leben in der weißen Wüste. Sie waren nur wenige Stunden vom nächsten Nachschubdepot entfernt, hatten aber keine Kraft mehr es zu erreichen.

Nach Scotts Hütte kommt der angebliche Höhepunkt, eine Fahrt mit einem Snowmobil durch eine richtige antarktische Welt. Das ganze ist natürlich ein Schmu. Sie haben da ein paar Pinguine, die in einer großen Tiefkühltruhe leben und ein Gefährt, das wie ein Snowmobil aussieht, fährt auf einer Schiene um sie herum. Dann gibt es noch einen Plastikkillerwal, der einen angreift, aber nicht im mindesten erschreckend wirkt. Das Kommentar aus dem Lautsprecher versucht eine Funkverbindung zu simulieren, aber das ganze wirkt eher peinlich und kann nicht mithalten mit den Shows, die einem in den diversen Studios in Hollywood geboten werden. Aber für die Kids und für die Japaner ist das sicher nett.

Danach gibts dann wieder ein paar Ausstellungen über die Arktis, über die Flora und Fauna da und über Menschen und Material, alles nicht besonders gelungen. Aber Scotts Hütte ist den Besuch schon wert.

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