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Mount Crichton

Ein paar Kilometer außerhalb von Queenstown den See entlang ist das Mount Crichton Naturschutzgebiet. Ein Pfad führt den Berg hinauf einen kleinen Bach entlang. Der Bach rauscht stellenweise durch tiefe Schluchten, während man oben am Abhang entlangwandert. Der Weg ist manchmal recht steil, und man muß aufpassen, daß man nicht über Steine und Wurzeln stolpert. Anfangs geht es noch durch recht dichten, grünen Busch, später teilweise über Wiesen und lichte Wälder.


Goldgräberhütte

Es ist noch nicht so lange her, daß man hier nach Gold gesucht hat. Ein paar ausgeschwemmte Hügel am Wegesrand zeugen von der Methode: Man spült den Berg mit viel Wasser weg und sucht dann im Wasser nach Gold. Eine Hütte, in der einige dieser Leute gelebt haben, steht noch. Sie ist aus Schiefer, Holz und Blech gebaut. Ein paar alte Werkzeuge liegen herum, die Betten sind noch in der Hütte. Alles sieht fast so aus, als ob es erst gestern verlassen wurde.

Weiter geht es den Berg rauf, ab und zu über eine wacklige Brücke. Manchmal öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei zurück auf den Lake Wakatipu oder die schneebedeckten Berge vor mir. Die Landschaft hier ist sehr ähnlich der Landschaft im Hochschwarzwald oder in den Alpen.

Nachdem man anderthalb Stunden den steilen Weg hinaufgeklettert ist, wird man mit einer wahnsinnigen Aussicht belohnt. In eine Richtung sieht man Teile des Lake Wakatipu mit den Bergen dahinter, in eine andere Richtung hohe, kahle, teilweise mit Schnee bedeckte Berge und in einem Tal den wunderschönen Lake Dispute. Die Photos geben die Wirklichkeit leider nur sehr unzureichend wieder.


Lake Dispute

Nach einer Rast zum ausführlichen Genuß der Aussicht geht es einen anderen Weg den Berg wieder hinunter. Der Weg führt durch teilweise verbrannten Busch zurück zum Parkplatz. Außer den 'sandflies', die es überall gibt und die unangenehme Stiche hinterlassen, bekommt man kaum Tiere zu Gesicht, vielleicht bin ich auch zu unwissend dazu. Das einzige, was ich gesehen habe, war ein wiesel-artiges Tier, das mit einem Affenzahn und laut kreischend einem Vogel hinterher war. Einige solcher Tiere sind eingeführt worden, um der Hasen-Plage Herr zu werden, und nun sind sie selber eine Landplage geworden. Sie ernähren sich bevorzugt von der lokalen Tierwelt, die keine Räuber gewohnt ist.

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